Über Hosta

Die Hosta, vielen Gartenfreunden auch unter dem deutschen Namen Funkie bekannt, ist eine Blattschmuckstaude, die an ihrem natürlichem Standort an Waldrändern,Uferhängen,Graslandschaften, aber auch an Bergkämmen und in Gebirgsschluchten zu Hause ist. Sie kam erst vor circa 200 Jahren aus dem asiatischen Raum nach Europa und erhielt ihren Namen von dem österreichischen Botaniker Nicolaus Thomas Host (1761-1834).

 

Lange Zeit fristete die Hosta nicht nur im tatsächlichen sondern auch im übertragenen Sinne ein Schattendasein in unseren Gärten. Sie wurde meist als Lückenbüßer für sonnenarme Standorte eingesetzt, an denen sonst nichts gedeihen wollte. Mittlerweile entdecken aber immer mehr Gartenliebhaber die Reize und vielfältigen Qualitäten der Hosta, die 2009 sogar zur „Staude des Jahres“ gekürt wurde.

 

 

Hier ein kleines Portrait der Hosta, das zeigt, dass sie nicht nur eine Pflanze für den Gartenkenner und Sammler ist, sondern auch dem Anfänger in Sachen Garten viel Freude bringen kann.

 

Die Vielgestaltige

Mittlerweile sind über 8000 Sorten Hostas bekannt. Es finden sich Hosta-Zwerge, die nur eine Höhe von             6 Zentimetern erreichen als auch Riesen-Sorten mit Blatthorsten von 120 Zentimetern und Blütenständen von bis zu 150 Zentimetern. Dazwischen gibt es nicht nur alle Größenabstufungen, sondern auch eine beeindruckende Vielfalt an Blattformen- und farben.

 

Sortenreichtum und Vielgestaltigkeit der Hostas erfreuen den Sammler und machen ihren Einsatz in den unterschiedlichsten Gartensituationen möglich.

 


Die Flexible

Die Hosta kann zu Recht als richtige „Allrounderin“ im Garten gelten, da sie sowohl in große, repräsentative als auch in kleine Gärten, Terrassen und Balkone passt. Hostas eignen sich wunderbar als Bodendecker oder als Unterpflanzung von Gehölzen. Ob in Kombination mit blühenden Pflanzen, als Einfassung von Wegen oder Beeten oder als dekorative Einzelpflanze im Kübel – Hostas sind überaus flexibel im Garten einsetzbar.

 


Die Pflegeleichte

Hat man für die Hosta den richtigen Standort im Garten gefunden, ist die Pflege nicht kompliziert. Die meisten Hostasorten gedeihen am besten im Schatten oder Halbschatten. Es gibt auch Sorten, die recht viel Sonne vertragen, wobei dann der Boden genügend feucht sein sollte. Hostas im Kübel bevorzugen eine humos-sandige Substratmischung mit einem hohen Lehmanteil. Im Frühjahr freuen sich die Pflanzen im Kübel, wenn sie mit einem Langzeitdünger versorgt werden. Ansonsten sind sie genauso anspruchslos und pflegeleicht wie Hostas im Freiland.

 

Hostas sind winterhart, vertragen selbst im Kübel in der kalten Jahreszeit bis Minus 30 Grad.

 


Die Gesellige

Hostas imponieren als Solitär im Kübel, sind aber auch kombiniert mit Farnen, Gräsern oder blühenden Pflanzen wie Eisenhut, Glockenblumen, Storchenschnabel oder Akelei ein Blickfang im  Staudenbeet. Gute Nachbarn sind auch Astilben, Fingerhut, Prachtkerzen, Anemonen oder der Salomonsiegel. Die Hosta zieht sich im Winter ganz in die Erde zurück. Mit frühblühenden Zwiebelblumen kann die Zeit bis zu ihrem Wiederaustrieb im Frühjahr überbrückt werden.